Der nordrhein-westfälische Landtag in Düsseldorf hat gestern die Schulgesetznovelle mit den folgenden vier Punkten verabschiedet: Die Kopfnoten für Schülerinnen und Schüler fallen weg und die Drittelparität von Lehrkräften, Eltern und SchülerInnen in den Schulkonferenzen ist wieder hergestellt. Zudem sind die Grundschulempfehlungen nicht mehr bindend und die Kommunen bekommen die Option auf Bildung von Schuleinzugsbereichen.
Verena Schäffer, Landtagsabgeordnete aus dem EN-Kreis, freut sich über die guten Nachrichten zum Weihnachtsfest für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern im Ennepe-Ruhr-Kreis. „Bereits zum Halbjahreszeugnis fallen die umstrittenen Kopfnoten weg. Damit werden endlich die beschämenden Noten-Urteile über die Persönlichkeit abgeschafft. Wir brauchen andere, adäquate Formen, um das Arbeits- und Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler zu beschreiben. Es geht hier schließlich um Menschen, nicht um Gegenstände“, sagte die Wittenerin. Besonders freut sich die grüne Abgeordnete über die Wiedereinführung der Drittelparität von Lehrkräften, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler in den Schulkonferenzen. „Das stärkt die Schule als Ort gelebter Demokratie,“ sagte Schäffer.
Schäffer verwies ferner auf die Änderungen bei den Grundschulempfehlungen. „Es wird die Eltern freuen, dass sie schon ab Februar über die Schulform entscheiden können, die ihre Kinder besuchen sollen. Damit entfällt auch die Belastung der Kinder durch die Prozedur des Prognoseunterrichts.“