Zur Einbringung eines Gesetzentwurfes zur Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen in den Bundesrat durch die rot-grüne Landesregierung, durch den bis zum Jahr 2022 der Frauenanteil in den Aufsichtsräten auf 40 Prozent ansteigen soll, erklärte Gerda Kieninger, frauenpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion: „Während die Bundesregierung über eine gesetzliche Frauenquote in Aufsichtsräten völlig zerstritten ist, setzt die rot-grüne Koalition in Nordrhein-Westfalen heute ein klares wegweisendes Signal. Für uns steht fest: Wir wollen eine Quote, wir wollen sie jetzt und es macht keinen Sinn, weitere zehn Jahre zu warten. Daher freue ich mich, dass die rot-grüne Landesregierung heute den Vorstoß gemacht hat und damit ein klares Zeichen setzt. Ohne Geschlechterquote geht es nicht. Die Zeit der Selbstverpflichtung ist verstrichen!“

 

Verena Schäffer, frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, unterstreicht: „Das Nachsehen haben immer noch die qualifizierten Frauen. Auch wenn Frauen inzwischen im Durchschnitt bessere Hochschulabschlüsse vorlegen, schicken die Anteilseigner zu 96 Prozent Männer in die Aufsichtsräte. Das Herumlavieren der Bundesfamilienministerin Schröder ist hier völlig kontraproduktiv. Deshalb machen wir mit diesem Gesetzentwurf Nägel mit Köpfen, um die frauenfreien Zonen aufzubrechen.