Der Schulkonsens für Nordrhein-Westfalen ist da. Das geht aus der jetzt von CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen vorgestellten Vereinbarung über die Gestaltung des Schulsystems in NRW hervor. In den „Gemeinsamen Leitlinien“ geben die drei großen Parteien die Zusage, dass für die nächsten zwölf Jahre ein verlässlicher Rahmen für die Schulentwicklung gegeben ist.

Über den Schulkonsens freut sich auch die Wittener Landtagsabgeordnete Verena Schäffer: „Längeres gemeinsames Lernen wird endlich ermöglicht, zudem können Schulstandorte nachhaltig gesichert werden.“ Die Qualität und Leistungsfähigkeit des Schulsystems werde weiterentwickelt. All diese Forderungen wurden bereits von der Bildungskonferenz erhoben, die auf Initiative der Grünen Schulministerin Sylvia Löhrmann eine gute Arbeit geleistet hat.

„Das Konzept der Sekundarschule legt mit ihren gymnasialen Standards von Anfang an den Weg zur Hochschulreife an“, erklärt Schäffer. Deshalb brauche sie auch eine verbindliche Oberstufenkooperation. Die Lerngruppengrößen werden schrittweise für die Gesamtschulen, Realschulen und Gymnasien sowie für die Grundschulen abgesenkt.

Im Sommer erfolgt die gesetzliche Ausarbeitung, die nach den Ferien vorliegen soll. Das neue gemeinsame Schulgesetz soll so rechtzeitig im Herbst beschlossen werden, dass die Kommunen ihre Anträge für die Sekundarschule noch in diesem Jahr stellen können.