Der Ausschuss für Frauen, Emanzipation und Gleichstellung des Landtags NRW hat heute den rot-grünen Antrag „NRW schützt Frauen und Mädchen vor Gewalt“ verabschiedet. Dabei wurden die Anregungen von Expertinnen und Experten eines Sachverständigengesprächs, die eine umfassende Strategie gegen Gewalt an Frauen und Mädchen forderten, berücksichtigt.

Zu dem Beschluss des Ausschusses erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Gerda Kieninger MdL:

„In einem breiten Beteiligungsverfahren unter Einbeziehung der Expertinnen aus den Frauen- und Mädcheneinrichtungen sowie der Runden Tische auf Landes- und kommunaler Ebene soll ein umfassender Landesaktionsplan zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen erarbeitet werden. Denn geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist in allen gesellschaftlichen Schichten weit verbreitet und damit ein gesamtgesellschaftliches Problem, dem wir uns stellen müssen!“

Verena Schäffer MdL, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW, ergänzt:

„Grundlage des Landesaktionsplans wird eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation zum Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen in NRW sein. Im Erarbeitungsprozess werden unter anderem die Situation von Frauen mit Behinderung sowie die gesundheitlichen Folgen von Gewalt diskutiert werden. Ziel ist ein umfassender Landesaktionsplan. Denn klar ist auch: Die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg hin zu einer geschlechtergerechten Gesellschaft!“

Kieninger und Schäffer sind sich einig, dass die gesamtgesellschaftliche Bedeutung dieses Themas auch an der breiten Unterstützung für die Erarbeitung des Landesaktionsplans durch die Oppositionsfraktionen von CDU und FDP deutlich wird.