Die Landtagsabgeordnete Verena Schäffer und der Bundestagskandidat Janosch Dahmen von Bündnis 90/Die Grünen kritisieren die Überlegungen des Ennepe-Ruhr Kreises, wiederholt massive Kürzungen im Nahverkehr vorzunehmen.

Bundestagskandidat und Vorstandssprecher der GRÜNEN Ennepe-Ruhr Janosch Dahmen fordert:

„Für die GRÜNEN und mich ist der Nahverkehr ein wesentlicher Faktor für die Verkehrswende! Mit der Streichung von Bussen gehen wir einen Schritt in die falsche Richtung. Durch die Reduzierung der Fahrten sind die Anschlussmöglichkeiten schlechter, die Fahrtzeiten verlängern sich und der Nahverkehr wird deutlich unattraktiver. Das hätte wiederum sinkende Fahrgastzahlen und damit übrigens auch weniger Einnahmen zur Folge!

Besonders die Kürzungspläne zur Linie 371, die unter anderem zur Uni Witten/Herdecke und der angegliederten Zahnklinik fährt, sind für mich nicht nachvollziehbar. Gerade Studierende sind auf ein gutes Nahverkehrs-Angebot angewiesen. Die gute Anbindung der Uni ist deshalb für mich ein wichtiger Faktor für die Attraktivität des Wissenschafts-Standortes Witten/Herdecke. Meiner Meinung nach würde sogar ein Ausbau der Linie 371 zu einem „Uni-Shuttle“ zwischen den Universitäten Witten, Bochum und Dortmund der Region massive Vorteile verschaffen und junge Menschen an Witten binden.“

Die Landtagsabgeordnete Verena Schäffer ergänzt:

„Natürlich wissen wir um die Unterfinanzierung des öffentlichen Nahverkehrs und um die prekäre Finanzlage der Kommunen. Deshalb fordern wir, dass mehr Gelder aus Bundesmitteln für den ÖPNV bereitgestellt werden.

Von einer verlässlichen Finanzierung des ÖPNV profitieren nicht nur die Fahrgäste, sondern auch Umwelt, Klima und Luft, gerade in einer so hoch belasteten Region wie dem Ruhrgebiet. Klimaschutz ernst nehmen heißt für uns Nahverkehr ausbauen und stärken.“