Ennepe-Ruhr-Kreis stark beim Jugend-Landtag vertreten
Tobias Kämper aus Schwelm und Leonard Berkermann aus Sprockhövel waren beim Jugend-Landtag Teil der Grünen Fraktion.
Vom 04.-06. Juli 2019 fand im Düsseldorfer Landtag der 10. Jugend-Landtag statt. Mitglied eines Parlaments sein, mitdiskutieren und am Ende mitbestimmen: Für 199 Jugendliche zwischen 16-20 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen ging dieser Wunsch in Erfüllung. Sie strömten aus allen Teilen des Bundeslandes in die Landeshauptstadt, um dort die Plätze der Landtagsabgeordneten einzunehmen.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis war in diesem Jahr stark vertreten: Tobias Kämper aus Schwelm und Leonard Berkermann aus Sprockhövel waren Teil der 14-köpfigen Grünen Fraktion und blickten kurz vor Beginn des Programms mit Begeisterung auf die anstehenden Sitzungen. Bevor sie selbst Politik machen sollten, hatten sie am Donnerstag noch die Möglichkeit genutzt, sich mit der Wittener Landesabgeordneten Verena Schäffer zu treffen. Verena Schäffer ist Sprecherin für Innenpolitik und parlamentarischen Geschäftsführerin der Grünen Fraktion im Landtag und für den Ennepe-Ruhr-Kreis zuständig. Mit ihr sprachen sie über Abläufe im Landtag und konnten dann einer Innenausschusssitzung beiwohnen. So konnten sie einen guten Einblick in die Arbeit des Landtags gewinnen.
Beim diesjährigen Jugendlandtag wurden zwei Themen umfangreich bearbeitet und dann Beschlüsse dazu mit Mehrheit gefasst. Die jungen Abgeordneten stimmten dem Antrag „Einführung einer allgemeinen Impfpflicht als Voraussetzung für einen Kita-Platz“ in geänderter Fassung zu. Darin werden neben der Impfpflicht unter anderem mehr Informationen über die Folgen von Virusinfektionen gefordert. Zudem wurde der Antrag „ÖPNV attraktiver machen“ in geänderter Fassung verabschiedet. Ziel dieses Antrags ist es unter anderem, den ÖPNV und die Infrastruktur zu verbessern.
„Beim Jugend-Landtag lässt sich hautnah erleben, wie Landespolitik funktioniert“, so Verena Schäffer, „Ich bin beeindruckt von der Dichte des Programms und der Menge an Sitzungen, an denen die Jugendlichen teilgenommen haben.“ Am Schluss standen neben den Beschlüssen viele tolle neue Erfahrungen und Wissen: „Der Jugendlandtag hat mich politisch aber auch menschlich weitergebracht,“ resümiert Leonard Berkermann nach dem Jugend-Landtag, „ich habe viel gelernt und bin glücklich über die Erfahrung die ich machen durfte.“
Auch Tobias Kämper zieht ein positives Fazit: „Beeindruckt war ich in jedem Fall, dass sich so viele Jugendliche für Politik interessieren und auch mit fundiertem, sachkundigen Wissen bei ihren verschiedenen Reden überzeugen konnten. Es machte Spaß, den Rednern zuzuhören, die in so kurzer Zeit souverän zu verschiedenen Themen Stellung bezogen. Dies war ein gelungener Einblick in den „Alltag“ von parlamentarischer Demokratie, den man von der Zuschauertribüne so nie erlebt hat.“