#NRW – stark für alle
Sozialpolitische NRW-Tour der Grünen Fraktionsvorsitzenden startet in Herford
Ihre sozialpolitischen Tour „NRW – Stark für Alle“ startete die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag NRW, Verena Schäffer MdL, am vergangenen Montag bei der Frauenberatungsstelle für Betroffene von Menschenhandel (NADESCHDA) in Herford.
Gemeinsam mit Jule Wenzel MdL, Sprecherin für Sozialpolitik der Grünen im Landtag NRW, und Norika Creuzmann, Sprecherin für Kinder- und Jugendschutz sowie Abgeordnete aus Ostwestfalen-Lippe, tauschte sich Verena Schäffer MdL vor Ort mit Corinna Dammeyer, Sozialarbeiterin der Beratungsstelle und Diakonin, sowie der Leitenden Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V., Birgit Reiche, aus. Der Frauenverband hat die Beratungsstelle NADESCHDA, deren Einzugsbereich ganz Ostwestfalen-Lippe ist, vor 25 Jahren gegründet. Seit elf Jahren wird die Arbeit durch die Beratungsstelle THEODORA ergänzt, die Prostituierte in der Region unterstützt.
Zur ihrem Besuch erklärt Verena Schäffer MdL: „NADESCHDA leistet eine ungeheuer wichtige Arbeit für von Menschenhandel betroffene Frauen. NADESCHDA bedeutet übersetzt Hoffnung. Den Namen finde ich sehr zutreffend, denn die betroffenen Frauen brauchen diese Hoffnung und sie bekommen sie durch die Unterstützung der Beratungsstelle. Menschenhandel und Zwangsprostitution sind schwere Menschenrechtsverletzungen, die konsequent strafrechtlich verfolgt werden müssen. Zugleich müssen wir die Opfer dieser Verbrechen unterstützen. Wir haben uns im schwarz-grünen Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass wir spezialisierte Frauenberatungsstellen wie NADESCHDA insbesondere auch im ländlichen Raum fördern wollen.
Auf meiner Tour durch ganz Nordrhein-Westfalen werde ich weitere Beratungsstellen und Einrichtungen rund um das Thema Sozialpolitik besuchen. Durch die aktuelle Energiekrise ist die Situation von sozial benachteiligten Menschen, die jetzt besonders von den steigenden Kosten betroffen sind, in den Vordergrund gerückt. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass viele Menschen auch vor der aktuellen Krise bereits von Armut bedroht oder betroffen waren oder in anderen prekären Lebenssituationen waren. Für mich gehört es zur gesellschaftlichen Verantwortung und Solidarität, soziale Einrichtungen und Beratungsstellen zu fördern, damit diese Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen können.“
Corinna Dammeyer ergänzt: „In den 25 Jahren hat sich die Arbeit von Nadeschda sehr verändert, gerade was die Herkunftsländer und die Unterstützungsbedarfe der Klientinnen angeht. Die Arbeit ist mehr und nicht weniger geworden. Es ist gut zu wissen, dass die Landesregierung das Thema Menschenhandel im Blick hat und uns weiterhin unterstützt.“